Begegnung in der Gruppe
Tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie
Jede*r von uns hat im Leben Erfahrungen mit Gruppen gesammelt, von der Familie, über den Sportverein, die Schule, einen Chor, im Arbeitsteam und an vielen anderen Stellen. Diese Erfahrungen werden vielseitig sein, manche gut und bereichernd, andere weniger gut und belastend.
In all unsere Gruppen tragen wir Erfahrungen aus Begegnungen im familiären und sozialen Alltag, aber auch psychische Probleme, denn diese haben immer etwas mit unseren Beziehungen zu anderen Menschen zu tun. Letztlich sind sie in den allermeisten Fällen hier entstanden und wirken sich hier aus. In einer Psychotherapiegruppe besteht die Möglichkeit, diese Erfahungen zu thematisieren, miteinander zu teilen, Rückmeldungen zu bekommen, das eigene Verhalten im Spiegel der anderen zu reflektieren. So profitieren die Teilnehmenden voneinander und Veränderungen werden möglich.
Selbstverständlich können alle Themen, nicht nur Schwierigkeiten im sozialen Miteinander, in eine Gruppenpsychotherapie eingebracht werden. Auch hier kann von Erfahrungen, Wissen und unterschiedlichen Perspektiven der anderen profitiert werden und es können gemeinsam Lösungsansätze entwickelt werden.
In der Gruppe entsteht eine psychische und soziale Dynamik, die lebendig und vielfältig ist und genutzt werden kann, um seelische Not zu lindern, Zusammenhänge zu verstehen und individuelle Therapieziele zu erreichen.
Diesen Prozess begleite ich als Gruppenleiterin mit einer empathischen, offenen und wertschätzenden Grundhaltung. Ich sorge für einen sicheren Rahmen sowie für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Gruppenatmosphäre, in der die Gruppenteilnehmenden sich im 'Hier und jetzt' begegnen können und Selbstreflexion möglich wird. Dabei unterstütze ich die Gruppe als Ganzes sowie die einzelnen Teilnehmenden darin, Begegnungen und Prozesse in der Gruppe zu verstehen, unbewusste Motive und Kommunikationsstrukturen sowie krankmachende Verhaltensmuster zu erkennen.
Dafür stellt die Gruppe einen geschützten Ort dar. Damit dieser Schutz gewährleistet ist, besteht in einer Gruppe Schweigepflicht, d.h. dass alle Teilnehmenden über das in der Gruppe von anderen Mitgeteilte absolutes Stillschweigen wahren.
So fördert die Gruppenpsychotherapie anhaltende Veränderungen von Erleben, Selbstwahrnehmung und Verhalten.
Für wen bietet sich eine Gruppenpsychotherapie an?
- wenn Sie unter Beziehungproblemen und sozialen Ängsten leiden
- für Menschen mit Anpassungsstörungen, Depressionen, Ängsten sowie leichten Zwangserkrankungen u.ä.
- bei Erschöpfungssymptomen und Burn-Out-Prozessen
- Schmerzstörungen, auch körperliche Erkankungen mit psychischen Begleitsymptomen u.ä.
Wie läuft eine Gruppenpsychotherapie ab?
Tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie findet in gemischten Gruppen von 3 bis 9 Teilnehmenden statt.
Gemischt bedeutet, dass Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und Herkunft mit unterschiedlichen Problemen, Diagnosen und ihren individuellen Themen teilnehmen.
Die Gruppe ist halb offen, d.h. wenn jemand die Therapie beendet und aus der Gruppe ausscheidet, kommt jemand Neues dazu.
Wenn Ihr Interesse an einer Gruppenpsychotherapie geweckt ist, können Sie gerne mit mir einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren.
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung."
Martin Buber, Ich und Du, 1995, S. 12